Leitfragen

  • Wie lässt sich das neue Material nach dem Ende seiner Nutzung in deinen Produkten in den biologischen oder technologischen Kreislauf zurückführen?

Handlungsleitende Fragen

  • In welcher Form können die Materialien als Nebenstrom für andere Produkte eingesetzt werden?

  • Können die Materialien als Granulate verarbeitet und für neue Stoffkreisläufe zur Verfügung gestellt werden?

  • Welche Möglichkeiten der Integration in bestehende lokale Recycling-Systeme bestehen, sofern diese den Anforderungen an die Nachhaltigkeit entsprechen?

  • Ist alternativ der Aufbau eines neuen Rücknahmesystems für deine Materialien unter Berücksichtigung der Prinzipien der Reverse Logistics notwendig?

  • Welche etablierten Logistikpartner kommen gegebenenfalls hierbei in Frage?

  • Nachhaltige Werkstoffe und Materialien entwickeln sich rasant — verschiedene Übersichten möglich

    Die Entwicklung nachhaltiger Materialien hat in den letzten Jahren massiv an Tempo gewonnen. Für Interessenten und potenzielle Anwender besteht eine der grössten Herausforderungen darin, einen Überblick über die verschiedenen Materialentwicklungen zu gewinnen.

    In der Schweiz haben sich zu diesem Zweck unterschiedliche Organisationen zu einem digitalen Archiv für Werkstoffe zusammengetan. Das Materialarchiv bietet eine exzellente Übersicht über die Vielfalt an Materialien, die für unterschiedliche Einsatzbereiche zur Verfügung stehen. Den Einstieg in das Materialarchiv, zu dem u.a. der Materialhub der ETH Zürich sowie die FHNW und ZHAW gehören, ist hier zu finden.

    Informationen über explizit kreislauffähige Materialentwicklungen erhält man auf Anfrage bei der epeaswitzerland. Die Organisation agiert seit Jahren als vertrauenswürdiger Partner für die Einführung und Umsetzung kreislauffähiger Produktionsprozesse in zahlreichen Branchen und ist für die Vergabe der Cradle-to-Cradle Zertifizierung zuständig. epeaswitzerland arbeitet mit anerkannten wissenschaftlichen Materialprüfern zusammen und fungiert als Network of Trust hinsichtlich der verbrieften Qualitätssicherung der Cradle-to-Cradle zertifizierten Wertschöpfungsprozesse. Weitere Informationen finden sich hier.

    Ein branchenspezifisches Informationsangebot für die Bau-Branche bietet Madaster Schweiz. Kernstück der Plattform von Madaster ist der Materialpass für Gebäude, der Investoren und Immobilieneigentümern eine langfristig verlässliche Übersicht über die Kreislauffähigkeit der im gebäude verbauten Materialien liefert. Nähere Informationen sind hier zu finden.

    Das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum (IGE) bietet als Kompetenzzentrum des Bundes für Patent-, Design- und Markenschutz, Herkunftsangaben und Urheberrecht auch Technologieumfeldanalysen in schweizerischen und europäischen Kontext an. Weitere Informationen zu den Leistungen des IGE sind hier zu finden.